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HIER finden Sie viele informative Artikelbeiträge zum Thema Natur & Kulturerbe EGGE.

Die „Nationalparkdebatte“ ist für uns beendet. Freuen Sie sich auf etwas schönes!

Nationalpark Egge

Die EGGE: Unser WeltKulturNaturErbe

In Europa gibt es nur ein vergleichbares UNESCO-LABEL

Die Egge ist einzigartig: Sehen Sie selbst ! 

Wer will, kann hierzu auch eine WDR-Dokumention genießen. 


Außerhalb unserer Region kennt die EGGE und Ihre kultur- und naturhistorische nur kaum jemand!

Dabei ist Sie sogar namensgeschichtlich „älter“ als der Teutoburger Wald, und von herausragender Bedeutung!


Das Egge hat seit wenigstens 1200 Jahren bei uns tiefe Spuren hinterlassen! 

Bereits vor 1200 Jahren zogen Mönche und Siedler, von Paderborn aus kommend, ihre Ochsenkarren über die Egge nach Corvey, und sogar bis nach Quedlinburg. Noch heute sieht man an/auf der Egge tief eingegrabene Fahrspuren. Daneben schlängeln sich eine Reihe alter Jakobs-Pilgerwege über die Egge. 

Nicht nur diese Historie hat auch bei den Menschen tiefe Spuren in Ihrer DNA hinterlassen. 

Die Region rund ums Eggegebirge war schon immer eine wirtschaftlich arme Gegend. 

Die Menschen mussten vieles der eher rauen Natur abtrotzen. Dies sieht man noch an vielen Stellen. Es waren die Köhler, die Steinbrüche und auch die vielen Hutewädler, die den Menschen ihre eher klägliche Existenz im Schatten von Adel und Klerus sicherten. 

Bis zur industriellen Revolution haben wir uns vieles von der Egge mühselig abtrotzen müssen. Auch einen „Robin Hood“ gab es bei uns, den Wildschütz Kellermann. Etliche Wüstungen bedürfen sogar noch einer näheren Untersuchung.

Erwähnenswert ist auch Versuch vor etwa 170 Jahren, bei Willebadessen einen Eisenbahntunnel in die Egge zu graben. Er scheiterte nicht nur des Geldes wegen. Selbst die DB hatte Anfang der 2000er Jahre große Mühe das Vorhaben „EGGE-BASIS-TUNNEL“ (für 70 MIO Euro) unter dieser Wasserscheide zu realisieren. Dabei hätte man es in Kenntnis der geologischen und historischen Fakten besser wissen können! Was aus der sogenannten Mitte-Deutschland Verbindung für bis zu 200km/Std. schnelle ICE.s wurde, ist vielen noch bekannt, 

Vor mehr als 1000 Jahren entwickelten sich bereits an der Egge viele noch heute bedeutsame Kultur- und wirtschaftshistorisch bedeutsame Klöster und Domänen. Die Bischöfe in Paderborn lebten sogar von Ihnen, und dem Klingelbeutel der Menschen für Ihre Bauten. Dies sieht man noch heute in unseren vielen alten, kulturhistorisch bedeutsamen Kirchen, Abteien und Klöstern. 

Nicht nur der Bischof hatte hier das Sagen. Noch heute besitzen einige alte Adelsstämme regional bedeutsame Wald-Besitztümer an und auf der Egge. 

Nur in (Alten- u. Neuen-) Heerse konnte weder der Bischof, noch der Adel nennenswert Fuß fassen. Wir hatten ja unsere adligen Damen, deren Familien sich wohl nicht mit Ihnen anlegen wollten?

Der „EGGEDOM“; die Stiftskirche in Neuenheerse ist sogar über 200 Jahre älter als das gleichnamige UNESCO-Weltkulturdenkmal in Quedlinburg. Das Stift Heerse wurde sogar über 250 Jahre langer (bis zur Säkularisation durch die Preußen) als unabhängiges Damenstift geführt.

Heute ist es jedoch anders. Nachdem sich das waldreiche Neuenheerse 1974 im Zuge der kommunalen Neugliederung nach Bad Driburg abgesetzt hat, ist es heute ganz anders. Neue Raubritter haben das Ruder übernommen. Bad Driburg hat bereits den ersten Stiftswald an den heutigen Macht- und Geld-Adel verkauft. 

Wie bereits öffentlich angekündigt, sind sie sogar an einer Erweiterung ihres Waldbesitzes an der Egge interessiert! 

Alles geschieht unter dem Deckmantel einer angeblich gemeinnützigen privaten Stiftung. Was wir im ehemaligen Stiftshaus sehen, ist sogar ein Museum mit sog. afrikanischer Kunst eines deutschen Honorarkonsuls aus Afrika. Will „seine“ Stiftung uns auch noch unserer kulturellen Identität und der Natur berauben?

Einige Waldbesitzer dieser nur zum Teil „neuen Eliten“ zeigen uns bereits jetzt, was uns droht. Sie haben auf und an der Egge - und nach dem Borkenkäfer in 2018 - bereits wieder Fichtenschonungen angepflanzt!

Unsere tiefe Erdverbundenheit und der Glauben waren sogar dafür verantwortlich, dass selbst die Nazis im ehemaligen Oberwäldischen Distrikt bis zu ihrer Machtergreifung keinen Fuß in die Tür bekamen. Droht uns heute vielleicht sogar ein ähnliches Ungemach?

Private Initiativen, Hand- und Spanndienste füreinander sind allerdings unsere DNA. Auch hierfür stehen z.B. zwei Steinmetz-Brüder aus Altenheerse mit dem nach der nach dem zweiten Weltkrieg errichteten Himmelsberg-Kapelle.

Eine mir weitere kürzlich gemachte Aussage eines alten Bekannten: „Wir hinterm Walde wollen gar keine Subventionen. Wir mussten ja schon immer ohne eine nennenswerte äussere Unterstützung zurechtkommen.“ 

Unsere Randbemerkung hierzu aus einer Pressemitteilung vor einigen Jahren. „Im Kreis Höxter, dem wirtschaftsschwächsten Kreis in NRW haben die Menschen im NRW-Durchschnitt zwar die dicksten privaten Sparbücher! Nur; was nützt das fettes Konto noch, wenn der Kreis ausstirbt und die Bürgersteige hochgeklappt werden müssen.“

Vielleicht hat sogar unser Name „Westfäliche Eiche“ in dieser Wesensart Ihren Ursprung! In Borlinghausen haben wir sogar mit einer „tausendjährigen Eiche“, eine der ältesten und ehemals mächtigsten Eichen Deutschlands stehen.


Wer sich nach diesem kurzen, und eher kulturhistorisch gehaltenen Abriss über UNSER ALLER EGGE noch nicht in die Menschen, die hiesige Natur und Kultur, die EGGE schockverliebt hat, dem empfehlen wir - nach diesem bebilderten Artikel - die folgende natur-historische WDR-Reportage über die Egge (Dauer: ca. 1 STD):


Link zu der Dokumentation:  https://www1.wdr.de/fernsehen/unterhaltung/videos/video-unsere-waelder-das-eggegebirge-100.html


Lieber Herr Andreas Bathe (Revierförster der Egge, Wald & Holz): Sie haben, wie in dem Film geschildert, gut daran getan: Wer die EGGE betreuen darf, braucht nichts anderes! 

Nur, sorgen wir nun dafür, dass man nicht noch in 1000 Jahren die vielen Harvester-Spuren neben den kulturgeschichtlichen tiefen Fahrspuren an/auf der Egge noch sehen kann. Ein weiter so geht nach dem Borkenkäfer auf Jahrzehnte gesehen, sowieso nicht mehr. Helfen wir dabei, auch durch uns vor Ort klimaresillient und enkelfähig zu werden. Ob unsere großflächigen Buchenwälder den Klimawandel überstehen werden, wissen wir heute auch noch nicht.

Machen wir den Menschen unser Juwel, die EGGE, und die tollen Menschen hier - in der Mitte Deutschlands - nur etwas bekannter.

Mit einem Nationalpark- Egge besteht für uns eine echte Chance, sogar UNESCO WELTERBE der Natur & Kultur zu werden!

Verdient hatte es die EGGE allemal, In Europa gibt es unseres Wissens derzeit nur ein weiteres mit diesem Doppellabel der UNESCO: die Puszta in Ungarn.


Von der EGGE zu leben ist für uns schon längst vorbei. Mit der Egge zu leben, bringt der Natur und uns - auch durch den boomenden Rad- und Wandertourismus - erheblich mehr. Auch hier haben wir mit dem EggeGebirgsVerein eine deutsche Keimzelle mit einer über hundertjährigen Tradition. 

Unsere kurze Kulturgeschichte der Egge hätte durchaus auch von über 3000 Jahren beginnen können. Da wir aber eher Fakten- und nicht Mythenorientiert sind, überlassen wir es vielleicht doch noch besser unseren Enkeln, auch diese Spuren auszugraben und für die Nachwelt zu sichern. Anfänge hierfür gibt es ja bereits am alten Bahndurchstichsversuch bei Willebadessen.


Bad Lippspringe, im Mai 2024

Ludger Stork

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